+ + + 01.12.2015: Die Wolfsprinzessin erscheint in der 2. Auflage + + +

+ + + 26.01.2011: Lesung Bibliothek HTW Dresden + + +

+ + + 05.11.2010: Lese-Premiere in der Alten Mensa, Freiberg + + +

+ + + 14.07.2010: Film-Premiere in der Alten Mensa, Freiberg + + +

+ + + 01.05.2010: Die Wolfsprinzessin erscheint als Hardcover + + +

+ + + 01.09.2009: Die Wolfsprinzessin erscheint in der 1. Auflage + + +

Ein Teil von Lyciëlle hat es schon immer gewusst. Sie gehörte nicht hierher - nicht wirklich. Auch, wenn ihr ungezügeltes Temperament das einer Zigeunerin war, so fremdartig war doch ihre Erscheinung. Jahrelang hatte sie diesem Tag entgegengefiebert, nun endlich durfte sie mit zum Gauklerspiel in die Stadt fahren. Doch was wie ein harmloses Missverständnis begann, bringt eine Lawine an Ereignissen ins Rollen, die Lyciëlle aus ihrem gewohnten Leben reißt und mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Als in der Gegend Gerüchte von schwarzen Reitern laut werden und Lyciëlles Eltern von einer Reise nicht mehr zurückkehren, drängt sich in ihrem Großvater ein Verdacht auf, dessen tödliches Ausmaß er zu spät erkennt. Um die Menschen zu schützen, die sie liebt, verlässt Lyciëlle ihren Klan. Eine erbarmungslose Flucht beginnt, bei der Freundschaft, Liebe und Vertrauen auf eine harte Probe gestellt werden.
Auf der Suche nach sich selbst, begleitet von der schneeweißen Wölfin Namea, verliert sich Lyciëlle allmählich im Dasein zwischen Mensch und Wolf, bis sie aufhört, sie selbst zu sein.
Während ihre unbarmherzigen Verfolger anscheinend mehr über sie wissen als sie selbst, muss sie erkennen, dass ihr Schicksal mit dem eines Wesens verbunden ist, dessen Macht imstande ist, das Gefüge der Welt zu zerbrechen.

Neugierig geworden?

Die Frage ist nicht, was wir wollen,
nur was wir müssen, was wir sollen.
Ewig unter Druck belassen,
müssen wir uns treiben lassen,
so wie Wasser zwangsanpassen.

Kriechen, schleichen, stocken, stehen,
halten, weichen, langsam gehen,
rennen, laufen, flüchten, sprinten,
niemals einen Rhythmus finden.

Ausgeliefert der Gewalt,
ohne Rast und ohne Halt,
büffeln, ackern, funktionieren,
an Lärm und Staub beinah krepieren –
bis wir uns dann selbst verlieren!

Nur hin und wieder, ab und zu
kommt man doch einmal zur Ruh.
Ich für meinen Teil nur dann,
wenn ich Bücher schreiben kann.

So heißt es, jedes Buch verrät,
was der Autor in sich trägt.
Zwei Seelen, so – wie Faust einst sagte,
sich mit der Menschheit Rätsel plagte –
Will erkennen, was die Welt,
im Innersten zusammenhält.
Widme mich der Wissenschaft,
weil nur Wissen Brücken schafft.

Deshalb wollte ich beizeiten,
nicht nur eine Seite schreiben.
Ein Buch der Doppeldeutigkeit
von dem "Wesen dieser Zeit".

Catleen Conrad

Dresden, April 2016

"Wolfsprinzessin - Das Wesen der Zeit" ist mein erstes Buch. 2007 vollendete ich das Manuskript; die ersten Ideen dazu entstanden bereits im Alter von 13 Jahren.

Aus dem Skizzenbuch